Russland: Selfie-Verzicht schützt vor Läusen
28.10.2014
Eine Verbraucherschutzbehörde in Russland warnt Kinder und Jugendliche davor, Selfies aufzunehmen, da dadurch Kopfläuse weiterverbreitet werden. Die Warnung erntet international jede Menge Spott.
Selfie-Verzicht als Läuse-Prävention
Nach Ansicht einer russischen Behörde riskieren Menschen, die häufig mit anderen zusammen Selfies aufnehmen, eine Übertragung von Kopfläusen. Wie verschiedene Medien berichten, heißt es in einer Anleitung zur Läuse-Prävention auf der Internetseite des Verbraucherschutzes im Gebiet Kursk: „Die Ursache für die Verbreitung von Läusen ist nach Meinung von Experten die Zunahme von Selfie-Fotografien.“ Demnach würden die Parasiten von einem Kopf auf den anderen krabbeln, wenn sich die Personen für das meist mit dem Handy geknipste Foto zusammenstellen.
Regierungschef sollte gewarnt werden
International erntet die Warnung jede Menge Spott. Unter anderem wiesen Internet-Nutzer spaßig darauf hin, dass auch Regierungschef Dmitri Medwedew dringend gewarnt werden müsse. Der Ex-Präsident ist nämlich dafür bekannt, gerne Selbstporträts zu knipsen. Grundsätzlich ist anzumerken, dass Kopfläuse tatsächlich von Haarschopf zu Haarschopf krabbeln und daher oft unter Kindern weiterverbreitet werden, die beim gemeinsamen Spielen öfter mal die Köpfe zusammenstecken. Wenn sie also in Russland nach der Aufnahme eines Selfies zusammen mit anderen Menschen ein Kopfjucken bemerken, überprüfen sie ihre Kopfhaut und wenden im Zweifelsfall Hausmittel gegen Läuse an. (ad)
Bild: Astrid Götze-Happe / pixelio.de
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