Bio-Kette starte Rückrufaktion wegen Salmonellen im Sesammus
23.01.2015
Nachdem in einem Glas Sesammus der Bio-Kette Alnatura Salmonellen nachgewiesen wurden, hat das Unternehmen eine Rückrufaktion für „Alnatura Tahin (Sesammus)“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 09. Mai 2016 gestartet. Angesichts drohender Gesundheitsrisiken wird Verbraucherinnen und Verbrauchern dringend von einem Verzehr abgeraten.
Alle Gläser mit dem entsprechenden Mindesthaltbarkeitsdatum seien bereits vorsorglich aus dem Verkauf genommen worden, berichtet Alnatura. Kunden, die bereits zuvor das genannte Sesammus erworben haben, sollten dieses zurückbringen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum könne auf dem Deckelrand abgelesen werden. Für die zurückgegeben Artikel erhalten die Kunden laut Alnatura „selbstverständlich Ersatz.“ Andere Chargen des Produktes seien von dem Rückruf nicht betroffen.
Drohende Magen-Darm-Erkrankungen durch Salmonellen
Salmonellen sind Keime, die Magen-Darm-Erkrankungen in Form einer Salmonellose auslösen können. Diese ist vor allem gekennzeichnet durch Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Oft ist eine Salmonelleninfektion auch ohne medikamentöse Behandlung nach wenigen Tagen überstanden. Zudem besteht die Möglichkeit mit Antibiotika gegen die Erkrankung vorzugehen. Insbesondere für ohnehin geschwächte Personen kann die Infektion allerdings durchaus kritisch werden, nicht zuletzt, weil der Körper massiv Flüssigkeit verliert und infolgedessen eine Dehydratation droht.
Suche nach den Ursachen
Alnatura verweist darauf, dass der „Herstellerpartner des Alnatura Tahins jahrzehntelange Erfahrung in der Herstellung dieses Produkts“ habe und bislang noch nie ein Salmonellenbefund aufgetreten sei. Eigentlich sollen alle Keime, die möglicherweise in den Rohstoffen enthalten sind, durch mehrfaches erhitzen des Produktes zuverlässig abgetötet werden und durch entsprechende moderne Anlagen werde das nachträglich Eintragen von Keime verhindert. Wie die Salmonellen in das Sesammus gelangt sein können, bleibt daher zunächst unklar. „Auch wenn die Keime hier lediglich in einem einzigen Glas nachgewiesen wurden, werden wir dem Befund gemeinsam mit unserem Herstellerpartner intensiv nachgehen“, so die Pressemitteilung von Alnatura. (fp)
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