Tierschützer demonstrierten in Hamburg gegen Tierversuche
30.04.2011
Mit Ständen, Veranstaltungen und Demonstrationen haben am heutigen Samstag mehre hundert Menschen gegen medizinisch motivierte Tierversuche in Hamburg protestiert. Mit Transparenten und Sprechchören zogen Tierschützer durch die Hamburger Innenstadt.
Aufgerufen zu den Protesten gegen Tierversuche hatten die Initiativen „Ärzte gegen Tierversuche“, „Bürger gegen Tierversuche e.V- Hamburg“ sowie die „Lobby pro Tier Mienenbüttel – Bürgerinitiative gegen Tierversuche“. Bereits am Vormittag konnten sich Hamburgs Bürger an zahlreichen Infoständen informieren. Gegen Mittag zogen mehrere hundert Menschen mit Transparenten, Fahnen und Sprechchören lautstark durch die Hamburger Innenstadt. Am Nachmittag hielten Aktivisten Redebeiträge und mehrere Livebands unterstützen das Ansinnen der Tierrechtsaktivisten.
2,8 Millionen Tiere sterben jedes Jahr qualvoll
In dem Aufruf hieß es, dass es allein in Deutschland jedes Jahr rund 2,8 Millionen Tiere „unter dem Deckmantel der Wissenschaft einen grausamen und sinnlosen Tod im Labor sterben" müssen. Organisationen wie „Ärzte gegen Tierversuche“ setzen sich seit Jahren für Tierversuchsfreie Verfahren in der Medizinforschung ein. Die jedes Jahr steigenden Zahlen von Tierversuchen bedeuteten nicht nur Leid von Millionen Lebewesen, sondern sind auch ein Zeichen für eine „fehlgeleitete Medizin und Wissenschaft“.
Weltweiter Aktionstag gegen Tierversuche
Hauptanlass für den Protesttag war der weltweite Tag zur Abschaffung der Tierversuche. In der Woche vor dem 24. April, dem Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche, wird auf der ganzen Welt auf das Leid der Tiere in den Labors aufmerksam gemacht. Der Gedenk- und Aktionstag wurde erstmals 1979 in Großbritannien begangen und geht auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding zurück, der sich im Britischen Oberhaus für den Tierschutz einsetzte. (sb)
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Autoren- und Quelleninformationen
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