Kleinkinder gefährdet: Blaualgen-Warnung im Freibad Plötzensee
06.08.2014
Das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales warnt vor Blaualgen im Freibad Plötzensee. Vor allem für Kleinkinder könnte eine Gesundheitsgefährdung durch die von den Algen produzierten Giftstoffe ausgehen. Ursache sind wohl die hohen Temperaturen.
Hohe Temperaturen lassen Blaualgen wachsen
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin warnt vor Blaualgen im Freibad Plötzensee. Vorsicht geboten ist bei grünen oder blaugrünen Schlieren im Wasser. Die auch als Cyanobakterien bezeichneten Blaualgen haben sich vermutlich aufgrund der hohen Temperaturen in dem Naturbad im Berliner Stadtteil Wedding stark ausgebreitet. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, könnten die von den Algen produzierten Giftstoffe vor allem für Kleinkinder gefährlich sein. Badegästen wird empfohlen, nicht in offensichtlichen Blaualgen-Schlieren oder -Teppichen zu baden und sich nach dem Baden zu duschen und die Badekleidung möglichst schnell zu wechseln.
Neben Kleinkindern auch Allergiker gefährdet
Beschwerden, die vor allem bei empfindlichen Personen auftreten könnten, sind beispielsweise Hautprobleme, wie ein Juckender Hautausschlag. Wenn größere Wassermengen verschluckt werden, könne es nach Behördenangaben zudem zu Magen-Darm-Beschwerden kommen. Von Experten werden mit Blaualgen oft auch Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündung, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen oder Fieber in Verbindung gebracht. Allergikern und Menschen, die unter Neurodermitis oder Asthma leiden, wird von Fachleuten geraten, jeglichen Kontakt mit Blaualgen zu vermeiden.
Im Sommer öfters Blaualgen-Warnungen
Problematisch im Freibad Plötzensee sei zudem, dass die Sichttiefe eingeschränkt ist, was im Notfall Rettungsarbeiten erschweren könne. In Deutschland kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu Blaualgen-Warnungen. So wurde etwa erst vor wenigen Tagen vor giftigen Blaualgen in der Hamburger Binnen- und Außenalster gewarnt. Und Anfang vergangenen Monats wurde auf ein entsprechendes Gesundheitsrisiko am Steinhuder Meer in der Nähe von Hannover hingewiesen. (ad)
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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