H7N9: Zwei Menschen an Vogelgrippe gestorben
18.01.2015
Zwei Menschen im Osten Chinas sind an der Vogelgrippe gestorben. Die beiden Opfer seien mit dem Erreger H7N9 infiziert gewesen. Bei diesem Virustyp handelt es sich nicht um den gleichen, der in den vergangenen Monaten mehrmals in Europa, unter anderem auch in Deutschland, festgestellt wurde.
Zwei Menschen an H7N9-Virus gestorben
Im Osten Chinas sind einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP zufolge zwei Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Demnach berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag unter Berufung auf örtliche Gesundheitsbeamte, dass die beiden Opfer in der Provinz Fujian am Virustyp H7N9 gestorben seien. In der Provinz seien seit Jahresbeginn 15 Krankheitsfälle registriert worden. Es wurden keine Angaben darüber gemacht, wann die beiden Patienten starben.
Weitere Fälle aus anderen Provinzen gemeldet
Am Freitag wurde laut Xinhua auch in der Nachbarprovinz Jiangxi eine Infektion eines Menschen gemeldet. Zudem wurden in Shanghai und der Provinz Zhejiang Fälle „in diesem Winter“ gemeldet. In China waren im vergangenen Jahr bis zum 10. Dezember offiziell 310 Vogelgrippefälle registriert worden, darunter 132 Todesfälle. Ein weiterer Patient starb Ende Dezember. Unterdessen wurde in Taiwan mit der Schlachtung von 22.000 Vögeln begonnen. Diese waren positiv auf das Virus vom Typ H5 getestet worden.
Vogelgrippe-Fälle in Europa
Eine H5-Variante, nämlich der Virus-Subtyp H5N8, tauchte seit November vergangenen Jahres in mehreren europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, auf. So musste etwa der Rostocker Zoo vor kurzem vorübergehend wegen einem Vogelgrippe-Fall schließen. Erkrankungen von Menschen, die H5N8 ausgesetzt waren, sind bisher nicht bekannt geworden. Bei dem Erreger H7N9, dem die beiden Menschen in China zum Opfer fielen, zeigen sich bei leichteren Krankheitsverläufen meist typische Vogelgrippe-Symptome wie Fieber, Husten und Halsschmerzen. In manchen Fällen treten auch Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Bei einem schweren Verlauf droht der Tod.(ad)
Bildnachweis: Clarissa Schwarz / pixelio.de
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