Ebola-Länder wollen Virus bis Mitte April ausmerzen
16.02.2015
Die drei am stärksten von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder in Westafrika wollen die Seuche bis Mitte April besiegen. Fast 9.200 Menschen sind bisher an der gefährlichen Infektionskrankheit gestorben. Die Zahl der Erkrankungen ist im Februar leicht gestiegen.
Seuche bis Mitte April besiegen
Bis Mitte April wollen die drei am stärksten von Ebola betroffenen Länder Westafrikas die Seuche besiegen. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, erklärten die Staatschefs von Sierra Leone, Guinea und Liberia nach einem Sondergipfel in Guineas Hauptstadt Conakry, dass sie erreichen wollten, dass es bis zum 15. April keine neuen Ebola-Infektionen gibt. Im Februar registrierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen leichten Anstieg der Erkrankungen und Todesfälle. Demnach wurden binnen weniger Tage rund 300 neue Ebola-Fälle und 150 Tote gezählt.
Über 9.000 Ebola-Tote
Insgesamt starben laut WHO bislang fast 9.200 Menschen an der tödlichen Krankheit. Fast alle Todesopfer waren in den drei genannten Nationen zu beklagen. Einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP zufolge äußerte sich der Chef der UN-Ebola-Mission, Ismail Ould Cheikh Ahmed, zuversichtlich angesichts des deutlichen Rückgangs der Infektionen Ende vergangenen Jahres. Es dürfe aber trotzdem nicht vergessen werden, dass es „leichter ist, von hundert auf zehn Krankheitsfälle zu kommen als von zehn auf null Fälle“. Dies zeigten die Erfahrungen im Kampf gegen andere Krankheiten wie beispielsweise die Kinderlähmung.
Bislang keine Impfung gegen die tödliche Krankheit
Auch wenn in den vergangenen Monaten öfter über die Erprobung von Impfungen und Medikamenten berichtet wurde: Einen zugelassenen sicheren Impfstoff oder ein Heilmittel gegen Ebola gibt es bislang nicht. Wenn sich Menschen infizieren, können Ärzte bei ihnen lediglich die typischen Ebola-Symptome wie Fieber, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sowie innere und äußere Blutungen behandeln. Das hochansteckende Virus kann über Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen werden. (ad)
Bild: Maurus Völkl / pixelio.de
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