Bei Ernährungsumstellung Ballaststoffe schrittweise erhöhen
09.04.2014
Menschen, die mehr Ballaststoffe in ihren Speiseplan einbauen wollen, sollten dies schrittweise tun. Denn nur so kann sich bei dieser Ernährungsumstellung das Verdauungssystem daran gewöhnen, dass es mehr arbeiten muss.
Schrittweise Erhöhung angeraten
Will man seine Ernährung so umstellen, dass mehr Ballaststoffe im Speiseplan auftauchen, sollte dies schrittweise passieren. Wie das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg mitteilt, sollte bei dieser Ernährungsumstellung der Ballaststoffanteil nur langsam erhöht werden. Menschen, die beispielsweise noch nie Vollkornprodukte und nur wenig Nüsse, Obst und Gemüse gegessen haben, können einen Blähbauch, Bauchschmerzen und Druckgefühle bekommen, wenn sie ihren Speiseplan abrupt darauf umstellen. Ballaststoffen wird nachgesagt, dass sie das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren sollen.
Ballaststoffe sind gut für die Verdauung
Zudem eignen sich Ballaststoffe hervorragend zum Verdauung anregen, da sie die Darmtätigkeit fördern. So tragen sie dazu bei, dass unerwünschte Stoffe im Verdauungstrakt gebunden und schnell mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Ballaststoffe sind auch ein gut geeignetes Hausmittel gegen Verstopfung. Viele Ernährungsmediziner empfehlen eine Aufnahme von 30 Gramm am Tag. Bundesbürger nehmen täglich durchschnittlich rund 25 Gramm Ballaststoffe zu sich. Vegetarier kommen normalerweise auf 35 bis 40 Gramm.
Leinsamen und Weizenkleie sind besonders ballaststoffreich
Zu den besonders ballaststoffreichen Lebensmitteln zählen Leinsamen und Weizenkleie: 100 g davon enthalten 36 g beziehungsweise 43 g dieser unverdaulichen Bestandteile. Beim Gemüse liefern 100 g grüne Erbsen oder Grünkohl 4,3 beziehungsweise 4,2 g Ballaststoffe; 100 g Zucchini dagegen bringen es auf immerhin 1,1 g. Auch Früchte wie Weintrauben, Pflaumen oder Honigmelone sind reich an Ballaststoffen. Damit Ballaststoffe ihre Aufgabe erfüllen können, müssen sie im Darm quellen. Daher empfiehlt das DGK, dass bei einer erhöhten Zufuhr auch die Trinkmenge gesteigert werden soll. (sb)
Bildnachweis: Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
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