Feuchte Raumluft beugt trockener Nase vor
27.01.2012
Durch die warme, trockene Heizungsluft können die Schleimhäute der Nase austrocknen und unangenehme Krusten oder Borken bilden. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, helfen feuchte Tücher oder ein Gefäß mit Wasser auf der Heizung. Betroffene sollten zudem viel Tee trinken und regelmäßig lüften.
Hausmittel helfen bei trockener Nase
Besonders während der Heizperiode wird häufig über eine trockene Nase, die sogenannte Rhinitis sicca, geklagt. Grund hierfür ist das Austrocknen der Schleimhäute, was durch warme und trockene Heizungsluft begünstigt wird. Wolfgang Hornberger vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte in Neumünster berichtet, dass die ideale Luftfeuchtigkeit zwischen 50 bis 60 Prozent liege. Regelmäßiges kurzes Lüften der Räume helfe gegen Nasentrockenheit genauso wie ausreichend Tee oder Wasser zu trinken. Trocknet die Raumluft schnell während der Heizperiode aus, sind feuchte Tücher oder Gefäße mit Wasser auf der Heizung gut geeignet.
Der Mediziner berichtet, dass auch Nasenduschen helfen, um die Schleimhäute feucht zu halten und Krankheitserreger abzuwehren. Ist die Nasentrockenheit bereits ausgebildet, könnten laut Hornberger spezielle Nasensalben sowie salzhaltige und ölige Nasensprays Linderung verschaffen. Die Sprays mit abschwellender Wirkung sollten jedoch nicht länger als eine Woche angewendet werden.
Folgen einer trockenen Nasenschleimhaut
In der Regel klagen Betroffene über Juckreiz und Brennen in der Nase. Zudem bilden sich durch die Austrocknung der Schleimhäute leicht Krusten oder Borken. Darüber hinaus kann es zu Nasenbluten kommen.
Bei akutem Nasenbluten sollte der Kopf nicht, wie häufig angenommen, in den Nacken gelegt werden, da das Blut dann in den Rachen läuft und zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Experten empfehlen daher eine aufrechte, leicht nach vorne gebeugte Haltung, die beim Sitzen eingenommen werden kann. Der Betroffene kann die Nasenflügel für einige Minuten fest zudrücken, um die Blutung zu stillen. Ebenfalls hilfreich ist eine Eiskompresse, die in den Nacken gelegt wird. Sie wirkt durch den Kältereiz blutstillend. Sollte die Nase sehr stark bluten und damit einen großen Blutverlust zur Folge haben, ist vorsichtshalber ein Arzt zu rate zu ziehen. (ag)
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Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.