Kohlenmonoxid in Wohnung: Katastrophe verhindert
02.02.2015
Im baden-württembergischen Tieringen ist am Wochenende womöglich eine Katastrophe verhindert worden. Der dortige Rettungsdienst des DRK räumte ein Haus, nachdem Kohlenmonoxid ausgetreten war. Acht Menschen mussten wegen Atem- und Lungenbeschwerden ins Krankenhaus.
Bewusstlose 82-jährige Person
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbands Zollernalb im baden-württembergischen Tieringen womöglich eine Katastrophe verhindert. Wie der „Zollern-Alb-Kurier“ online berichtet, wurde der Rettungsdienst zunächst von Angehörigen einer 82 Jahre alten Person informiert, die bewusstlos war. Helfer des DRK Tieringen führten sofort die ersten lebensrettenden Maßnahmen durch. Weitere Angehörige fanden sich im Haus ein und auch der Rettungsdienst war kurze Zeit später vor Ort.
Kohlenmonoxid-Warnmelder des Rettungsdienstes
Ein Mitarbeiter bemerkte nach Informationen des DRK-Kreisverbands einen seltsamen Geruch und kurze Zeit später löste sich plötzlich der Kohlenmonoxid-Warnmelder des Rettungsdienstes aus. Die Mitarbeiter des Rettungsdienstes räumten daraufhin umgehend das Haus. Zudem wurde Hilfe von Feuerwehren angefordert. Mehrere Menschen vor Ort hatten Lungen- und Atembeschwerden. Insgesamt acht Patienten mussten vorsorglich in eine Klinik gebracht werden. Der 82 Jahre alte Patient kam am Sonntag in eine Spezialklinik, die über eine Druckkammer verfügt.
Gefahren für die Gesundheit
Das Kohlenmonoxid dürfte nach ersten Messungen der Feuerwehr aus einem Ölofen entwichen sein. Kohlenmonoxid kann schon in geringen Konzentrationen zu Kopfschmerzen führen. Bei höheren Konzentration drohen gravierendere Beschwerden wie Herzrasen, Halluzinationen, Schwindel, Atemnot, Übelkeit und Erbrechen oder Ohnmacht. Neben Ölöfen oder Gasthermen kann es auch beim Grillen zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung kommen, wenn die giftigen Gase in die Wohnung gelangen. (ad)
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