Polizei beschlagnahmte große Mengen der gefährlichen Kräutermischung "Spice".
Obwohl seit Dezember 2008 in Deutschland ein Verbotsverfahren der Kräutermischung „Spice“ eingeleitet wurde und der Handel seit dem verboten ist, hat ein Ladengeschäft im Zollernalbkreis die aus synthetischen Cannabinoiden und verschiedenen getrockneten Pflanzenteilen bestehe Kräutermischung „Spice“ weiterhin verkauft. Die Polizei beschlagnahmte bei einer Razzia rund 100 Päckchen der für die Gesundheit gefährlichen Mischung.
Ende Oktober mussten drei junge Männer aus der Region nach dem Rauchen der Mischung in einer Klinik medizinisch versorgt werden. Bei zwei der Patienten wurden erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen festgestellt. Die Polizei ermittelte daraufhin den Shop, wo die Mischung an die Konsumenten verkauft wurden.
Nach Angaben der Polizei wurde nun ein weiteres Ladengeschäft ausfindig gemacht, dass mit dem Verkauf von „Spice“ erhebliche Umsätze verdiente. Bei den umfangreichen Durchsuchungen der Räume wurden die verbotene Ware sichergestellt. Gegen den Ladenbesitzer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) eingeleitet, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Gleichzeitig warnten die Behörden noch einmal eindringlich vor dem Konsum der chemischen Mischung. Immer wieder mussten vor allem Jugendliche in Kliniken aufgrund von akuten Schwindel, Übelkeit und Erbrechen behandelt werden. Bislang sind die Folge- und Langzeitwirkungen noch nicht abschließend geklärt. (sb, 25.11.2010)
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Bild: Henning Hraban Ramm / pixelio.de
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