Schüler aus Freizeitheim im Oberharz ins Krankenhaus eingeliefert
06.12.2012
Erneut mussten Schüler wegen des Verdachts auf eine Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. In den vergangenen Monaten wurden vermehrt gesundheitliche Beschwerden bei Schülern durch verunreinigte Lebensmittel bedingt. Nun hat es eine Schülergruppe im Freizeitheim in Hohegeiß (Landkreis Goslar) erwischt. 23 Schüler wurden von den Rettungskräften am Mittwoch mit Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus gebracht, 13 zeigten Vergiftungssymptome.
Zahlreiche Schüler der aus Norddeutschland stammenden Gruppe klagten über Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Sie wurden von dem Freizeitheim in Hohegeiß aus direkt ins Krankenhaus Nordhausen überwiesen. 13 der 23 eingelieferten Schüler zeigten Vergiftungserscheinung und mussten zur Beobachtung in der Klinik bleiben. Die übrigen zehn wurden noch in der Nacht zum Donnerstag wieder entlassen. Wodurch die Beschwerden der Schüler bei ihrem Besuch im Oberharz ausgelöst wurden, ist bislang unklar. Allerdings liegt der Verdacht auf einen Zusammenhang mit dem Essen in der Gemeinschaftseinrichtung nahe.
Die von externen Dienstleistern zur Verfügung gestellten Lebensmittel für Schüler hatten vor rund zwei Monaten für eine der bislang größten Lebensmittel-Epidemien in Deutschland gesorgt. Nororviren auf tiefgekühlten Erdbeeren eines Schulcaterers verursachten rund 11.000 schwere Magen-Darm-Erkrankungen bei Schülern in Ostdeutschland. Im Vergleich hierzu ist die Zahl der Betroffenen in dem Harzer Freizeitheim Hohegeiß verschwindend gering, allerdings stellt sich auch hier die Frage nach dem Infektionsweg. Die Behörden werden vermutlich jedoch erst in einigen Tagen bis Wochen genaueres mitteilen können. (fp)
Bild: Hartmut910 / pixelio.de
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