11.04.2014
Nebenwirkungen sind sehr vielseitig. Die Häufigsten sind Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schwindel. Es gibt aber auch Arzneimittel, bei denen Nebenwirkungen nur in bestimmten Jahreszeiten auftreten. Immer wenn die Sonne stärker scheint, zeigt sich bei manchen Patienten die Lichtempfindlichkeit.
Bei bestimmten Medikamenten müssen Patienten genau ihre Haut beobachten. Beim Sonnenbaden kann es zu unerwünschten Hautreaktionen kommen. Manche Arzneistoffe reagieren mit Licht. Dann kommt es zu rötlicher, Juckender Hautausschlag. „Es bilden sich Schuppen, Blasen oder Ödeme“, wie die Apothekerkammer Niedersachsen in Hannover warnt. Betroffene Medikamente sind beispielsweise Antibiotika, Antibiotika, Entzündungshemmer, Herz- und Kreislaufmittel, Diuretika sowie einige Psychopharmaka.
Die Wirkstoffe können phototoxische oder auch photoallergische Reaktionen beim Menschen auslösen. Phototoxische Hautreaktionen sind ähnlich einem starken Sonnenbrand. Ärzte können eine solche photo-toxischen Reaktionen gut unterscheiden, da nur die Hautpartien betroffen sind, die der Sonne ausgesetzt waren. Diese sind vor allem Gesicht, Hals, Unterarme und Handrücken. Bei photoallergischen Symptomatiken sind auch die Partien auf der Haut betroffen, die nicht durch Lichteinfluss direkt betroffen waren. Die Beschwerden wie Jucken, schuppen bildende Haut oder Bläschen treten erst nach einige Zeit nach Einnahme der Arzneimittel auf.
Im Schatten aufhalten und Sonnenschutz mit hohem UVA Filter
Ein Grund zur Panik besteht den Angaben der Apothekerkammer nicht. Ratsam sei es, vorsorglich Sonnenmilch mit einem hohen UV/UVA Filter zu verwenden. „Im Schatten liegen und auf Hautveränderungen achten“, ist ein weiterer Rat der Kammer. Das genaue Beobachten auf Hautreaktionen sollte bei Einnahme genannter Medikamente ruhig ein paar Tag andauern. Studien haben gezeigt, dass vor allem Menschen mit einer hellen Haut öfter von den Nebenwirkungen mit Lichteinfluss betroffen sind, als Menschen mit einer dunkleren Haut.
Wer genannte Hautveränderungen an sich feststellt, sollte seinen Körper grundsätzlich mit adäquater Kleidung vor der direkten Sonne schützen. „Tabu sind für Betroffene das Solarium und die Mittagssonne“, so die Kammer. (sb)
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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