Gewürze senken Blutfettwerte und mindern die Insulinproduktion
17.08.2011
Laut einer Studie der Pennsylvania State University können Gewürze die Blutfettwerte und die Produktion von Insulin senken. In einer Ministudie bekamen sechs gesunde, aber übergewichtige Probanden, an zwei Tagen, 3-Gänge-Menüs serviert. Bei einem Menü verwandten die Forscher Paprika, Kurkuma, Gewürznelken, Zimt, Oregano, Rosmarin, und schwarzen Pfeffer. Das andere Menü wurde nicht-gewürzt serviert. In der Vergleichsstudie wurden Labor-medizinisch Stoffwechselunterschiede ermittelt. Im Ergebnis zeigten sich gewürzte Speisen nicht nur im Geschmack vorteilhafter, sondern auch für die Gesundheit.
Kräuter senken Blutfettwerte
Frische Kräuter und getrocknete Gewürze können die Blutfettwerte und die Produktion von Insulin nach dem Essen senken. Das fand eine Studie von Forschern der Pennsylvania State University heraus. Während der Ministudie wurden sechs männlichen gesunden übergewichtigen Männern an jeweils zwei Tagen ein Drei-Gänge-Essen serviert. An dem ersten Tag waren die Speisen nicht gewürzt und am zweiten Tag wurde ein Essen mit Gewürzen und Kräutern aufgetischt. Die Forscher achteten darauf, den Testessern beim zweiten Durchgang Gewürze wie Kurkuma, Nelken, Paprika, Oregano, Rosmarin, Zimt und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer zu verwenden. Allen Gewürzen wird eine Antioxidative Wirkung nachgesagt.
Nach dem Essen überprüften die Wissenschaftler nach dem Essen jeweils in einem Zeitabstand von 30 Minuten die Blutfettwerte, den Blutdruck sowie den Insulingehalt der Teilnehmer. Die Überprüfung wurde in sechs weiteren Schritten fortgesetzt. Im Vergleich zum nicht-gewürzten Essen waren die Werte deutlich besser. Obwohl das gewürzte Essen fettreich war, senkte sich der Wert für Triglycerid um durchschnittlich 30 Prozent. Dauerhaft erhöhte Werte können das Risiko für Thrombosen und Arteriosklerose der Blutgefäße erhöhen. Zusätzlich wurde nach dem gewürzten Essen eine verringerte Produktion von Insulin festgestellt. Laut der Laborergebnisse wurde durchschnittlich im Vergleich 20 Prozent weniger Insulin produziert.
Gewürze in der Naturheilkunde
In der Naturheilkunde werden Gewürze und Kräuter seit je her als Heilmittel eingesetzt. So wird beispielsweise Rosmarin als Mittel bei chronischen Durchblutungsstörungen verordnet. Thymian hat eine krampflösende Wirkung inne und wird bei Bronchitis und Husten verwendet. Gewürznelken gelten als antibakteriell und finden Anwendung bei Mund- und Rechenentzündungen. Allseits beliebt und wissenschaftlich anerkannt ist Knoblauch. Wer täglich Knoblauch isst, senkt nachweislich das Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Auch dem Knoblauch wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Am häufigsten Anwendung findet die Knolle bei Pilzerkrankungen. (sb)
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Bild: Tomsk / pixelio.de
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