Salmonellengefahr: Vorsicht beim Ostereier basteln
04.04.2015
Am Osterwochenende sind viele Menschen hierzulande damit beschäftigt, Eier auszupusten und zu bemalen. Doch Experten raten zu Vorsicht, denn auf Eierschalen lauern Salmonellen. Vor allem Kinder können schnell an Durchfall erkranken. Mit einigen Tipps kann man sich schützen.
Auf Eierschalen lauern Salmonellen
Zum Osterfest fragen sich viele ob sie bunte Ostereier kaufen oder lieber selbst färben sollen. Neben dem Färben ist eine weitere „Do-it-yourself“-Variante sehr beliebt: Eier auspusten und dann festlich bemalen und verzieren. Wer mit Kindern bastelt, sollte dabei jedoch besonders vorsichtig sein. Auf Eierschalen lauern nämlich Salmonellen, die sowohl bei den Kleinen als auch bei Erwachsenen gesundheitliche Probleme hervorrufen können. Darauf weist unter anderem die „Augsburger Allgemeine“ (AZ) in einem aktuellen Beitrag hin. Demnach gibt es in verschiedenen Städten ein Problem mit Salmonellen, wie Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigten.
Gesundheitliche Gefahren
Salmonellen sind Bakterien, die bei Menschen verschiedene Krankheiten – insbesondere im Magen-Darm-Bereich – verursachen können. Nach dem Verzehr kann es zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Fieber, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen kommen. Solche Symptome können vor allem bei Kleinkindern, immungeschwächten Menschen und Senioren auftreten. Außerdem kann eine Salmonellen-Infektion (Salmonellose) durch den Brech-Durchfall im weiteren Verlauf zu einer Dehydration (Austrocknung) des Organismus mit zusätzlichen gesundheitlichen Folgen führen.
Einige Tipps beachten
Wie die AZ schreibt, sind beim Umgang mit Ostereiern folgende Tipps zu beachten, um einer Infektion vorzubeugen. So sollten die Eier vorher mit warmen Wasser und Spülmittel abgewaschen werden, wenn sie ausgeblasen und später bemalt werden sollen. Grundsätzlich sollten unbedingt frische Eier verwendet und auf ein Ausblasen mit dem Mund verzichtet werden, um einen möglichen Kontakt mit Salmonellen zu vermeiden. Man kann zum Ausblasen einen Strohhalm oder einen Blasebalg aus dem Bastelladen verwenden. Nach dem Auspusten sollten Ei und Hände unbedingt gewaschen werden. Oder man entscheidet sich gegen diese Varainte und kocht die Eier stattdessen und bemalt und verziert sie. Dann kann man sie später pellen und essen. (ad)
>Bild: Sebastian Karkus / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
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