Insgesamt werden 1.400 Patienten am Wochenende in die Asklepios-Kliniken eingeliefert
20.08.2012
In den Hamburger Kliniken hat die Hitze der vergangenen Tage für Hochbetrieb gesorgt. Mehr als 100 Hitzepatienten wurden an den beiden Wochenendtagen allein in den sieben Asklepios-Kliniken Hamburgs versorgt. Insgesamt kletterte die Zahl der Krankenhauseinlieferungen am Wochenende auch aufgrund mehrerer Großveranstaltungen in Hamburg auf rund 1.400 Patienten.
Extreme Sommerhitze führt nicht selten zu erheblichen gesundheitlichen Problemen, die unter Umständen eine Krankenhauseinlieferung erforderlich machen. Die Notaufnahmen in den Hamburger Kliniken hatten sich daher schon vor dem Wochenende auf eine wachsende Anzahl von Hitzepatienten vorbereitet. In Verbindung mit den Großveranstaltungen der Hamburg Cruise Days am Hafen und dem Radrennen der Cyclassics kamen dennoch unerwartet viele Patienten dieses Wochenende in die Hamburger Kliniken.
Mehr als 100 Patienten wegen Hitzebeschwerden im Krankenhaus
Bei den über 100 Hitzepatienten, die in den Asklepios-Kliniken am Wochenende behandelt wurden, reichte die Altersspanne von einem Jahr bis zu einer 101 Jahre alten Frau. Die Betroffenen litten unter typischen Hitze-Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen. Flüssigkeitsmangel und Kreislaufbeschwerden bis hin zum Kreislaufzusammenbruch seien ebenfalls des öfteren Grund für die Krankenhauseinlieferung gewesen, so die Mitteilung der Asklepios-Kliniken. Knapp 40 Hitzepatienten hatten zuvor die Hamburg Cruise Days und das Radrennen der Cyclassics besucht.
Krankenhauseinlieferung wegen Verletzungen beim Radrennen
Auch Teilnehmer des „Radrennens für Profis und Jedermann“ mussten vermehrt in den Hamburger Kliniken versorgt werden, allerdings waren hier meist nicht Hitzeprobleme sondern Wunden und Frakturen nach Stürzen Grund für die Krankenhauseinlieferung. Laut Mitteilung der Kliniken wurden unter anderem Platzwunden, Schädelhirntrauma, Schlüsselbeinfrakturen, Ellen- und Hüftgelenkverletzungen versorgt. Laut Bericht des „Hamburger Abendblatts“ musste ein Teilnehmer das Rennen frühzeitig beenden, weil er mit 3,32 Promille im Blut an den Start ging und unmittelbar nach Beginn des Rennens stürzte. Dem Blatt zufolge haben die Asklepios-Kliniken mitgeteilt, dass der Betroffene „aber gang- und standsicher“ war. Zusammen mit den Hitzepatienten summierte sich die Zahl der Krankenhauseinlieferung an beiden Wochenendtagen in den Hamburger Asklepios-Kliniken auf circa 1.400 Patienten.
Hitzeprobleme vermeiden – genug Trinken
Um Hitzeprobleme zu vermeiden sollte körperliche Anstrengung bei den hochsommerlichen Temperaturen möglichst gemieden werden – insbesondere über die Mittagszeit. Direkte Sonneneinstrahlung ist ebenfalls zu umgehen und stattdessen ein Plätzchen im Schatten vorzuziehen. Kopfbedeckungen beziehungsweise Sonnenhüte können eine gewisse Schutzwirkung entfalten. Außerdem ist Flüssigkeit, das heißt genug trinken, bei hohen Temperaturen besonders wichtig. Wasser, Früchtetee oder Fruchtsaftschorle gelten hier als gut geeignete Durstlöscher. Auf gesüßte Getränke ist idealerweise vollständig zu verzichten. (fp)
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