15 Werftarbeiter von Blohm + Voss mit Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus
09.10.2013
In der Nacht zum Mittwoch musste der Rettungsdienst der Feuerwehr zum Gelände der Hamburger Werft Blohm + Voss ausrücken. 15 Werftarbeiter klagten über Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie Kreislaufprobleme. Wahrscheinlich waren Frikadellen, die einer der Werftarbeiter für seine Kollegen mitgebracht hatte, Ursache der Lebensmittelvergiftung.
Werftarbeiter von Blohm + Voss aßen vermutlich verdorbene Frikadellen
Als die Sanitäter auf dem Werftgelände ankamen zeigten zunächst nur einige der Werftarbeiter Symptome einer Lebensmittelvergiftung. Letztlich mussten 15 Blohm + Voss-Mitarbeiter im Krankenhaus behandelt werden. Die Werftarbeiter hatten zuvor selbstgemachte Frikadellen gegessen, die ein Kollege mitgebracht hatte.
Ob tatsächlich die Hackbällchen die Magenkrämpfe und Kreislaufbeschwerden der Werftarbeiter ausgelöst haben, wird derzeit im Universitätsklinikum Eppendorf untersucht. Die Polizei stellte Reste der Frikadellen sicher. Es gebe jedoch keinen Hinweis, dass die Hackbällchen absichtlich vergiftet worden seien, erklärte ein Sprecher von Blohm + Voss gegenüber „ NDR 90,3“. Nach dem Vorfall wurden alle Bereich der Werft zur Sicherheit gründlich desinfiziert, in denen die Frikadellen gegessen wurden.
Lebensmittelvergiftung verläuft meist harmlos
Wie die behandelnden Kliniken mitteilten, sei keiner der Werftarbeiter ernsthaft erkrankt. Meist verschwinden die Symptome einer Lebensmittelvergiftung nach wenigen Tagen von allein. Abhängig von der Ursache und dem Schweregrad der Vergiftung können aber auch schwere Verläufe, im schlimmsten Fall mit Todesfolge auftreten.
Meist leiden Betroffene bei einer leichten Lebensmittelvergiftung an Brechdurchfall, der mit hohen Flüssigkeitsverlusten einher geht. Patienten sollten deshalb viel isotonische Flüssigkeit zu sich neben, um den Wasser- und Salzverlust auszugleichen. (ag)
Bild: Peter Smola / pixelio.de
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