Was man bei Stauballergie im Büro tun kann
25.08.2014
Arbeitnehmer, die an einer Hausstauballergie leiden, haben häufig nicht nur zu Hause, sondern auch bei der Arbeit Beschwerden wie eine laufende Nase oder juckende Augen. Oft sei es gar nicht so leicht, am Arbeitsplatz dagegen Abhilfe zu schaffen, erklärt ein Experte.
Beschäftigte sollten mehr lüften
Menschen, die an Heuschnupfen leiden, haben meist nur saisonal unter ihren Beschwerden zu leiden, Hausstauballergiker hingegen in der Regel das ganze Jahr über. Manche von ihnen plagen auch am Arbeitsplatz Symptome und dann läuft die Nase und das Auge juckt. Zudem haben viele Betroffenen dann Husten, Halsschmerzen oder Kopfschmerzen. Wie Christoph Drath, Betriebsarzt und Facharzt für Arbeitsmedizin, laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa sagte, ist es oft gar nicht so leicht, Abhilfe zu schaffen. Trotzdem müssten diejenigen, die im Job mit einer Stauballergie zu kämpfen haben, dagegen angehen. Drath empfiehlt, dass Beschäftigte zunächst einmal mehr lüften könnten. Wenn nur leichte Symptome auftreten, bringt dies oft schon eine Verbesserung.
Ursache für Staubbelastung finden
Wenn das nicht hilft, muss die Ursache für die hohe Staubbelastung gefunden werden. Der Grund sind möglicherweise die Fußböden. Drath rät, dass die Reinigungskräfte PVC oder Linoleum alle zwei Tage feucht wischen sollten. Teppichböden müssten regelmäßig gesaugt werden und zwar mit hochwertigen, nicht zu alten Filtern, da ansonsten der Feinstaub gleich wieder in den Raum zurück gepustet wird. Da auch die Klimaanlage schuld sein kann, sollte diese regelmäßig von Fachkräften gewartet werden. Eine weitere Quelle für den Staub ist häufig eine abgehängte Decke. Dabei kann eine Sperrfolie zwischen innerer Wand und Oberfläche Abhilfe schaffen. Wie Drath sagte, braucht es für solche Maßnahmen jedoch die Unterstützung des Chefs oder des Betriebsrats. Daher sollten beide bei Problemen rasch kontaktiert werden. Manche Experten raten Menschen mit einer Hausstauballergie auch zu einer Hyposensibilisierung, wobei Kritiker durchaus erhebliche Schwächen in dem Behandlungsansatz sehen. (ad)
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
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