Weihnachtsleckereien ohne Folgen: Tipps zum glutenfreien Backen
08.12.2014
Weihnachten steht vor der Tür und in vielen deutschen Haushalten hat das Plätzchenbacken längst begonnen. Auch Menschen, die unter einer Gluten-Unverträglichkeit leiden, müssen auf die Weihnachtsschmankerl nicht verzichten. Sie sollten jedoch ein paar Tricks beherzigen.
Weihnachtliches Plätzchenbacken hat begonnen
Bald ist Weihnachten und in vielen deutschen Haushalten hat das Plätzchenbacken begonnen. Auch die vielen Menschen, die unter einer Gluten-Unverträglichkeit (auch Glutenallergie oder Zöliakie genannt) leiden, müssen auf Weihnachtsschmankerl wie Zimtsterne, Lebkuchen oder Vanillekipferl nicht verzichten. Allerdings müssen sie einige Besonderheiten beachten. Darauf weist die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft (DZG) in Stuttgart laut einem Bericht der „Kölnische Rundschau“ hin. Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Nahrungsmitteln, wie etwa Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste vorkommt. Also auch in potentiellen Zutaten für die Weihnachtsbäckerei.
Schon bei kleinsten Spuren können Beschwerden auftreten
Bei einer Gluten-Unverträglichkeit können schon kleinste Spuren bei den Betroffenen zu verbreiteten Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähbauch, Durchfall, Fettstuhl, Übelkeit und Erbrechen führen. Die einzige Behandlungsmöglichkeit, die ihnen bleibt, ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung. Daher sollten die Betroffenen vor dem Backen noch einmal genau überprüfen, ob die Zutaten tatsächlich glutenfrei sind. Für Weizenmehl kommt als Ersatz beispielsweise Kartoffel-, Braunhirse- oder Kastanienmehl infrage. Als Verdickungsmittel für die Bindung eignen sich den Experten zufolge etwa Guarkernmehl, Flohsamenschalen, Johannisbrotkernmehl oder Pfeilwurzelstärke.
Zutaten auf Zimmertemperatur aufwärmen
Da, wie beschrieben, bereits kleinste Spuren Beschwerden auslösen können, kommt der Hygiene eine wichtige Rolle zu. Hobbybäcker sollten alle benötigten Kochutensilien vor dem Einsatz sehr gründlich reinigen, um sicher zu gehen, dass diese glutenfrei sind. Um einen glutenfreien Teig gut verarbeiten zu können, sollten alle Zutaten vor dem eigentlichen Beginn der Backsession auf Zimmertemperatur aufgewärmt werden. Ein glutenfreier Teig ist im Gegensatz zu herkömmlichem Teig weicher und klebriger. Wenn er jedoch zu klebrig ist, hilft es, ihn ein paar Stunden in den Kühlschrank zu legen.
Vorsicht bei Gewürzmischungen
Damit der Teig nicht an der Rolle hängen bleibt, sollte er zum Ausrollen zwischen zwei Lagen Backpapier gelegt werden. Zum Kneten mit den Händen sollten am besten Einmalhandschuhe verwendet werden. Die typischen Gewürze, die für die Weihnachtsplätzchen verwendet werden, wie Zimt, Nelke, Anis, Kardamom oder Vanille, sind von Natur aus glutenfrei. Betroffene sollten jedoch vorsichtig sein, wenn sie auf Gewürzmischungen zurückgreifen. Denn in diesen könnte Gluten enthalten sein. (ad)
Bild: Gänseblümchen / pixelio.de
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