Weltgesundheitsorganisation: Mehr als 10.000 Ebola-Tote
15.03.2015
Die Ebola-Epidemie, die bereits seit über einem Jahr in Westafrika grassiert, hat schon über 10.000 Tote gefordert. Auch wenn die Seuche noch nicht überstanden ist, so ist sie den Angaben zufolge aber rückläufig. Allerdings drohen in den betroffenen Ländern nun andere Gefahren.
Über 10.000 registrierte Todesfälle
Mittlerweile hat "die Ebola-Epidemie in den drei am stärksten betroffenen Ländern über 10.000 Menschenleben gekostet". Das geht aus der Ebola-Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Demnach ist die Zahl der in den westafrikanischen Nationen Guinea, Sierra Leone und Liberia bis zum 10. März registrierten Todesfälle auf 10.004 gestiegen – dies sind 43 mehr als einen Tag zuvor gemeldet worden waren. Doch die Seuche ist ungeachtet des Überschreitens der Zehntausender-Grenze weiter rückläufig.
Keine Neuinfektionen in Liberia
So teilte die WHO mit, "dass in der vergangenen Woche noch 116 neue Ebola-Fälle registriert wurden, in der Woche zuvor waren es noch 132 gewesen". Ein besonders postiver Trend war in Liberia zu verzeichnen, "dort wurden keine Neuinfektionen mehr gemeldet". Und in Guinea und Sierra Leone konzentrieren sich die neuen Fälle auf Gebiete rings um die Hauptstädte Conakry und Freetown. Die Konzentration auf nur noch einige Gebiete wird von Experten als ein gutes Zeichen gesehen.
Epidemie könnte bald besiegt werden
Die Staatschefs der drei Länder hatten Mitte Februar erklärt, dass es berechtigte Hoffnungen gebe, die mehr als ein Jahr zuvor ausgebrochene Epidemie bis Mitte April besiegen zu können. Derzeit sind der WHO zufolge noch 24.350 Menschen an Ebola erkrankt. Gegen die Infektionskrankheit gibt es weder eine Impfung noch ein Heilmittel. Bei Patienten werden in der Regel lediglich die typischen Ebola-Symptome wie Fieber, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sowie innere und äußere Blutungen behandelt. Aufgrund der Aussetzung der Impfprogramme etwa gegen Masern oder Polio drohen in Ebola-Gebieten jetzt jedoch verstärkt andere Epidemien, wie kürzlich berichtet wurde. (ad)
>Bild: Aka / pixelio.de
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