Aktionstag rückt Gefäßgesundheit in den Fokus
23.06.2014
Millionen von Menschen leiden an Gefäßkrankheiten, wie an der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Am kommenden Samstag wird mit einem Aktionstag die Gefäßgesundheit in den Fokus gerückt. Das Motto lautet: „Freie Bahn in den Blutgefäßen – Wie bleibe ich gesund?“
Bundesweiter Aktionstag zu Gefäßgesundheit
Millionen Patienten leiden an Gefäßkrankheiten. Allein an der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) leiden hierzulande nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGA) rund 4,5 Millionen Menschen. Am kommenden Samstag, den 28. Juni, rücken nun die Initiative gegen PAVK und die DGA zusammen mit der Deutschen Gefäßliga die Gefäßgesundheit mit einem bundesweiten Aktionstag in den Fokus. Unter dem Motto: „Freie Bahn in den Blutgefäßen – Wie bleibe ich gesund?“ soll über PAVK und andere Gefäßkrankheiten informiert werden.
Früherkennung und Prävention im Fokus
Der Aktionstag wird im Rahmen der Aufklärungskampagne „Verschlusssache PAVK“ initiiert. In diesem Jahr rücken Früherkennung und Prävention der PAVK in den Fokus. Bei PAVK, die manchmal auch als chronisch arterielle Verschlusskrankheit (AVK) bezeichnet wird, leiden Betroffene unter anderem an chronischen Durchblutungsstörungen in den Extremitäten. Oft sind dabei die Beine betroffen. Zu den Beschwerden, die je nach Stadium unterschiedlich ausgeprägt sind, gehören starke Schmerzen, die dazu führen können, dass Betroffene bereits nach wenigen Metern Gehpausen einlegen müssen. Der Erkrankung geht meist eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung) voraus, deren Beschwerden von Beschwerdefreiheit über leichte Gehschwierigkeiten bis hin zu einer amputationspflichtigen Gewebs-Nekrose reichen.
Diagnose stellt normalerweise keine Schwierigkeiten dar
Normalerweise stellt die Diagnose einer PAVK keine Schwierigkeiten dar und kann allein durch eine Befragung des Patienten im Rahmen einer Anamnese in Kombination mit einer körperlichen Untersuchung gestellt werden. Die sogenannte Dopplerdruckmessung ist die treffsichere Basisuntersuchung, die als ergänzende, apparative Untersuchungsmethode zum Einsatz kommt. Zu den Hauptrisikofaktoren für die Entstehung der Arteriosklerose zählen das Rauchen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Zudem werden bestimmte Krankheiten wie Gicht, eine Schilddrüsenüberfunktion, Rheumatoide Arthritis oder chronische Polyarthritis in Zusammenhang mit der Entwicklung der Arteriosklerose gebracht.
Informationen über Risikofaktoren und Therapiemöglichkeiten
Wie die Initiatoren des Aktionstages mitteilten, könne sich jeder über die Risikofaktoren sowie über Diagnostik und Therapie von Venenerkrankungen, Venenthrombose und Lungenembolie informieren. Ein weiteres Ziel des Aktionstages sei die Vernetzung von relevanten Akteuren vor Ort: Ärzte, Kliniken, Krankenkassen, Ämter, Rehasportverbände, Gefäßsportgruppen, Selbsthilfegruppen. Zur Kampagne „Verschlusssache PAVK“ gibt es zudem eine Webseite (www.verschlusssache-pavk.de) auf der man sein Risiko testen kann und Informationen zu PAVK sowie ihrer Diagnostik und Therapiemöglichkeiten erhält. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.