Der Pollenflug hat längst begonnen
10.03.2015
Der Frühling steht vor der Tür und damit auch der von Allergikern gefürchtete Pollenflug. Neben den Pollen von Erle und Hasel sind inzwischen auch erste Weiden- und Pappelpollen unterwegs. Menschen mit Heuschnupfen sollten einige Regeln beachten, um die Symptome wie juckende Augen und eine laufende Nase zu lindern. Deutlich verringern lassen sich die lästigen Allergiebeschwerden aber meist nur durch eine Desensibilisierung oder naturkundliche Behandlungsmethoden wie Homöopathie oder traditionelle chinesische Medizin.
Die Pollen fliegen wieder
Allergiker sollten sich angesichts der zunehmenden Pollenbelastung im Frühling rechtzeitig wappnen. So kann beispielsweise eine Desensibilisierung helfen, bei der das Immunsystem über einen längeren Zeitraum langsam an den allergieauslösenden Stoff gewöhnt wird, in dem er dem Betroffenen in allmählich steigender Dosis regelmäßig verabreicht wird. Da diese Behandlungsmethode jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen und Kreislauflaufproblemen führen kann, setzen viele Allergiker auf Naturheilverfahren wie die Eigenbluttherapie, Akupunktur oder Homöopathie. In der Naturheilkunde wird die Pollenallergie nicht als ein Problem der Nase angesehen, sondern vielmehr ganzheitlich betrachtet. Dementsprechend versucht die Therapie die Überreaktionen des Immunsystems auf einen Außenreiz wieder in die gesunde immunologischen Regulationsfähigkeit zurückzuführen und nicht etwa diese zu unterdrücken wie es mit Medikamenten in der Schulmedizin teilweise versucht wird.
Hausmittel bei Pollenallergie
Darüber hinaus können einigen Regeln und Hausmittel bei Heuschnupfen helfen. So sollten Allergiker ihren Sommerurlaub in Regionen mit geringer Pollenbelastung wie am Meer und im Gebirge über 2.000 Meter Höhe verbringen. Zudem sollten die Fenster tagsüber geschlossen gehalten werden und im ländlichen Raum nur zwischen 19 Uhr und Mitternacht geöffnet werden. Zwischen vier und sechs Uhr morgens ist die Pollenbelastung auf dem Land am höchsten. In der Stadt sollte das Lüften dagegen in die Zeit von sechs bis acht Uhr morgen gelegt werden, da hier die meisten Pollen zum Abend hin durch die Luft fliegen.
Zu den bewährten Hausmitteln gegen Heuschnupfen zählen unter anderem Nasenduschen mit einer Kochsalzlösung. Zudem sollten sich Betroffene kurz vor dem Schlafen gehen ihre Haare waschen, denn die Pollen bleiben leicht darin hängen. Das Ausziehen der Kleidung sollte zudem nicht im Schlafzimmer erfolgen, da auch daran Pollen haften können. Im Auto empfiehlt sich ein Pollenfilter. (ag)
>Bild: Günther Richter / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
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