Ambrosia führt zu vielen Kreuzallergien
11.07.2011
Eine Ambrosia-Allergie führt häufig zu vielen Kreuzallergien, wie die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI) mitteilte. Allergiker könnten auch gegen Gewürze wie Petersilie, Pfeffer oder Sellerie sein.
Die Ambrosia ist die weltweit am stärksten allergen wirkende Pflanze weltweit. Die Pollen der Pflanze verteilen sich vor allem Mitte/Ende Juli und im Verlauf des Augusts. Allergiker leiden in Folge an massiven Beschwerden wie laufende Nase, Atemnot, Husten, Asthma, Augenschwellungen und Kopfschmerzen. Die Symptome können bis in den frühen Winter hineinreichen. Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI) warnt in diesem Zusammenhang Allergikern vor sogenannten Kreuzallergien. Betroffene könnten auch allergisch auf Sellerie, Petersilie, Schnittlauch, Pfeffer und vielen weiteren Kräutern leiden, wie Prof. Karl-Christian Bergmann von der DGAKI mitteilte.
Die Ambrosia-Pflanze wird auch in Fach- und Gartenkreisen „Beifuß“ genannt. Viele Patienten reagieren allergen auf Beifuß als Gewürzart. Einige leiden unter leichten Beschwerden wie Kribbeln im Mund, andere wiederum beklagen zum Teil schwere allergische Reaktionen, die klinisch behandelt werden müssen. Die Beifuß-Ambrosia ist eine in Buschform und gedrungene Pflanze, die Blätter sind doppelt bis dreifach gefiedert und die Stängel sind abstehend behaart. Die behaarten Stiele sind meist etwas rötlich, die männlichen Blütenstände sind in aufrechten, Finger förmigen Trauben angeordnet.
Auch gesunde Menschen kann ein allergischer Schub betreffen. Während der Pollenzeit löst die Ambrosia bei jedem vierten Heuschnupfen-Patienten eine Allergie aus. Wer Heuschnupfen-Symptome bemerkt, sollte sich einem Allergie-Test unterziehen. Schulmedizinisch wird unter anderem eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) zumeist vorgeschlagen. In der Naturheilkunde werden neben der Homöopathie, Traditionellen Chinesischen Medizin sowie Akupunktur auch die Vitalstoff-Therapie, Eigenbluttherapie, Hypnose, Bachblütenbehandlung und Darmsanierung angewendet. Je nach Allergie-Art und Patientenhintergrund wird eine Therapie gewählt. (sb)
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Bild: Oliver Haja / pixelio.de
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