Bei Grippe und Erkältung Symptome mit Naturheilmitteln lindern
03.01.2013
Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen und Fieber plagen zu dieser Jahreszeit viele Menschen. Dementsprechend voll sind die Wartezimmer der Arztpraxen. Doch nicht immer ist der Ganz zum Arzt erforderlich. Bei Erkältungen führen Ruhe, Nasenspülungen und Tee mit Honig bereits nach wenigen Tagen zur Besserung. Bei einer Grippe mit hohem Fieber sollte dagegen ein Arzt konsultiert werden.
Bei Erkältung treten Symptome stufenweise auf
Wie Klaus Schäfer vom Hausärzteverband in Hamburg gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“ berichtet, beginnt eine Erkältung stufenweise. Am Anfang klagten Betroffene beispielsweise über Niesen und Schnupfen. Im weiteren Verlauf könnten dann andere Symptome hinzukommen. Wenn der Schnupfen klar oder glasig sei, müsse in der Regel kein Arzt konsultiert werden. Anders sei es bei einer Grippe, die ganz plötzlich auftreten kann. Für Schnupfen bei einer Grippe gelte, „wenn es dick gelb-grün rauskommt, sollte man schon einen Arzt aufsuchen", so der Experte.
Ein grippaler Infekt sei im Gegensatz zu einer Grippe bereits nach wenigen Tagen ausgestanden, so dass sich bei den Betroffenen schnell eine Linderung der Symptome einstellen würde. Erkältungen können durch verschiedene Viren wie Rhino-, Adeno- oder Coronaviren verursacht werden. In den meisten Fällen stecken sich die Betroffenen bei anderen erkrankten Menschen durch Tröpfcheninfektion an. Dabei gelangen die Viren beim Niesen oder Sprechen in die Atemluft und werden beim Einatmen aufgenommen übertragen.
Grippe durch Influenza-Viren
Bei einer Grippe beginnt die Erkrankung ganz plötzlich. Betroffene haben häufig Fieber bis zu 41 Grad sowie Gelenk- und Muskelschmerzen. Hinzu kommen Schüttelfrost und Schweißausbrüche. Bei Kindern verläuft eine Grippe manchmal mit untypischen Symptomen wie plötzlicher Übelkeit, Durchfall und Juckender Hautausschlag. Eltern sollten mit ihren Kindern deshalb in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.
Grippe-Patienten fühlen sich in der Regel sehr schwach und elend. Der Körper kann mehrere Wochen benötigen, um sich von der Erkrankung zu erholen und wieder zu Kräften zu kommen. Weltweit sterben jährlich sterben rund 100.000 Menschen an den Folgen einer Grippe. Allein in Deutschland werden 5.000 bis 8.000 Influenza-Fälle mit tödlichem Ausgang pro Jahr registriert. Mediziner warnen deshalb davor, die Krankheit zu unterschätzen.
Bestimmten Personengruppen wie Senioren oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem rät die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Roch-Instituts (RKI) zur Grippeschutzimpfung. Nach der Impfung dauert es etwa 14 Tage bis der Schutz wirksam ist. Sie muss jährlich wiederholt werden, da sich Influenza-Viren ständig verändern und Betroffene auch nach einer durchgemachten Grippe nicht immun gegen weitere Infektionen sind.
Bei Grippe und Erkältung helfen Naturheilverfahren
Bei Grippe und Erkältungen empfehlen Ärzte Patienten Ruhe, damit sich der Körper möglichst rasch erholen kann. Entgegen der Annahme vieler helfen Antibiotika nicht bei Erkältungen. Schäfer rät zu Nasenspülungen mit Salzwasser. Zudem könne die gereizte Nasenschleimhaut mit einer Salbe behandelt werden.
Tee mit Honig kann Halsschmerzen lindern. Ein kalter Halswickel gilt als gutes Hausmittel, da er die Körperwärme aufnimmt und staut. Bei Halsschmerzen ist die Rachenschleimhaut in der Regel trocken, gereizt und entzündet. Dagegen hilft regelmäßiges Gurgeln, so dass die wunde Schleimhaut befeuchtet wird. Dafür wird eine Lösung aus einem Teelöffel Salbeiblätter und einem Teelöffel Kamillenblüten mit 0,5 Liter Wasser übergossen. Die Flüssigkeit sollte 20 Minuten ziehen bevor sie abgeseiht und zum Gurgeln verwendet wird.
Bei Grippe oder Erkältung sollten die Betroffenen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Das gilt insbesondere bei Fieber. „Fieber ist eine Abwehrreaktion", erklärt Schäfer. „Bei einer erhöhten Temperatur arbeitet die Abwehr besser." Deshalb rät der Mediziner zu warmen Erkältungsbädern. (sb)
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Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.