Rotes Kreuz versorgt 27 dehydrierte Kinder
24.07.2013
Die anhaltende Hitze macht vielen Menschen zu schaffen. So auch einer Gruppe Kinder, die zum Zeltlager in der Gemeinde Essen bei Oldenburg verweilte. Laut Medienberichten zeigten 27 Kinder und Jugendliche infolge der Hitze erhebliche körperliche Symptome, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Bauchschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, berichtete die „Nordwest Zeitung“ unter Berufung auf den Leiter des Zeltlagers.
Nachdem die Kinder und Jugendlichen des Zeltlagers den Tag über im Freibad Löningen verbracht hatten, zeigten die ersten bereits auf der Rückfahrt erhebliche körperliche Beschwerden. Auch die Betreuer waren zum Teil betroffen. Da immer mehr der neun bis 15-Jährigen sich mit schwerwiegenden Symptomen meldeten, wurden die Rettungskräfte alarmiert. Das Rote Kreuz rückte laut Angaben der „Oldenburgischen Volkszeitung“ unter Berufung auf den Sprecher des Landkreises Cloppenburg, Ansgar Meyer, mit rund 60 Helfern und mehr als 20 Fahrzeugen aus.
Elf Kinder wegen Hitzebeschwerden im Krankenhaus
Von den 27 betroffenen Lagerteilnehmer mussten elf aufgrund ihres kritischen Gesundheitszustandes in umliegenden Krankenhäusern versorgt werden. „Zuviel Sonne, zu wenig getrunken oder auch gegessen“, erläuterte der Leitende Notarzt Andre Kobiella (Landkreis Cloppenburg) später am Abend gegenüber der „Nordwest Zeitung“ die Ursache der Beschwerden. Durch den extremen Flüssigkeitsverlust, der bei hohen Temperaturen durch das Schwitzen bedingt wird, und die gleichzeitig zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, zeigten die Kinder typische Symptome einer Dehydratation. Ein durchaus nicht seltenes Beschwerdebild bei hochsommerlicher Hitze. Ähnliche Beschwerden sind auch zu verzeichnen, wenn der Körper nicht mehr mit der Kühlung hinterherkommt und die Betroffenen einen Hitzestich erleiden. Zudem bewirkt dauerhafte starke Sonneneinstrahlung auf den Kopf- und Nackenbereich einen sogenannten Sonnenstich, bei dem neben den bisher erläuterten Symptomen mitunter auch ein steifer Nacken zu beobachten ist. (fp)
Bildnachweis: Thorsten Freyer / pixelio.de
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