„Hamburg wird pink" – Binnenalster leuchtet ab nächster Woche in der internationalen Signalfarbe für Brustkrebs
19.10.2012
Jährlich erkranken in Deutschland rund 72.000 Frauen an Brustkrebs. Je früher ein Tumor diagnostiziert wird, desto höher sind die Heilungschancen. Um auf die besseren Heilungschancen von Brustkrebs durch Früherkennung aufmerksam zu machen, startet Hamburg ab Montagabend die viertägige Kampagne „Hamburg wird pink“. Alsterhaus, Hapag-Lloyd-Gebäude und Alsterfontäne werden dabei in der Knallfarbe beleuchtet, die als internationale Signalfarbe für Brustkrebs gilt.
Kampagne in Hamburg soll auf Brustkrebs-Früherkennung aufmerksam machen
Deutschland nimmt im europäischen Vergleich die traurige Spitzenposition bei der Todesrate von Brustkrebs ein. Die Tumorerkrankung zählt mit einem Anteil von 32 Prozent zu den häufigsten Krebsneuerkrankungen bei Frauen. Statistisch gesehen ist jede achte Frau im Verlauf ihres Lebens von einem Tumor in der Brust betroffen. Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Seit 2005 wurde die Mammografie zur Früherkennung als Reihenuntersuchung in Deutschland eingeführt. Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr haben alle zwei Jahre Anspruch auf das kostenlose Früherkennungsverfahren. Bei der Mammografie können bereits kleine, nicht ertastbare Veränderungen in der Brust sichtbar gemacht werden.
Um auf die Früherkennung von Brustkrebs aufmerksam zu machen, startet ab Montag in Hamburg eine viertägigen Kampagne. Unter dem Motto „Hamburg wird pink“ sollen am Abend die Alsterfontäne, das Hapag-Lloyd-Gebäude und das Alsterhaus in pink erstrahlen. (ag)
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