Smartphone-App zum Schutz vor Sonnenbrand
09.04.2014
Die Gefahr für einen Sonnenbrand ist derzeit zwar nicht besonders aktuell, doch wenn die Temperaturen wieder steigen, ist es vor allem für Sonnenanbeter wichtig, sich vor den gefährlichen UV-Strahlen zu schützen, die auch für Hautkrebs mitverantwortlich sind. Mit einer neuen Smartphone-App wird die Suche nach dem richtigen Sonnenschutz erleichtert. Nutzer können damit ihre individuelle UV-Eigenschutzzeit abfragen und sich somit besser schützen.
Sonnenbrände können zu Hautkrebs führen
Sonnenbrände zählen zu den Hauptursachen für irreparable Hautschäden sowie die Entstehung von Hautkrebs. Allerdings werden Menschen, je nach Hauttyp, ohne UV-Schutz in der Sonne unterschiedlich schnell rot. Künftig kann eine Smartphone-App dabei helfen, festzustellen, wie lange man unbeschadet in der Sonne bleiben kann. Am Montag wurde die vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam entwickelte App namens UV-Check in Berlin vorgestellt.
Hautkrebsprävention sollte jeder betreiben
Smartphone-Nutzer können nun mithilfe dieser UV-Check App ihre individuelle UV-Eigenschutzzeit in Europa abfragen und sich somit vor übermäßiger UV-Strahlung schützen. Der Mitentwickler des UV-Check Dienstes Dr. Ralf Meerkötter vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre erklärte in einer Mitteilung: „Hautkrebsprävention sollte angesichts der hohen Lebenserwartung heute übrigens jeder betreiben, ob er sich nun im Urlaub befindet, die Sonne genießen will, oder sich notgedrungen – also etwa als Landschaftsgärtner oder Bauarbeiter – zwangsläufig lange Zeit am Tag im Freien aufhält.“
Smartphone-App ist kostenlos erhältlich
Um den neuen Dienst zu nutzen, muss man den Ortungsdienst seines Mobiltelefons aktivieren und unter anderem eingeben, ob es bewölkt ist, auf welcher Höhe über dem Meeresspiegel man sich befindet und was für einen Hauttyp man hat. Die App berechnet dann anhand des aktuellen Sonnenstands, der Ozonverteilung in der Atmosphäre am Aufenthaltsort und der Geländehöhe die sogenannte UV-Eigenschutzzeit des Anwenders. Entwickelt wurde das Programm für die Betriebssysteme iOS und Android. Benutzer entsprechender Smartphones können die App kostenlos herunterladen.
Sonnenbrand sollte gekühlt werden
Wenn es allerdings doch mal zu einem Sonnenbrand kommen sollte, gilt es, die betroffenen Hautstellen zu kühlen. Dabei helfen Hausmittel wie feuchte Umschläge meist ganz gut. Auch Quark, Joghurt, Aloe Vera und Heilerde haben sich als Hausmittel bei Sonnenbrand bewährt. Wenn jedoch starke Beschwerden auftreten, wie Blasen auf der Haut, Übelkeit und Erbrechen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Benommenheit, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Denn dabei handelt es sich um verschiedene Anzeichen für einen Sonnenstich, der dringend ärztlich behandelt werden sollte. (sb)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.