Das Tageslicht der Sonne ist besser für die Versorgung von Vitamin-D als das Solarium
08.02.2012
Um die körpereigene Vitamin D-Produktion anzukurbeln, raten Experten dazu, sich täglich im Freien aufzuhalten. Gesicht und Arme können so dem natürlichen Licht ausgesetzt werden. Häufige Besuche im Solarium sind dagegen nicht geeignet.
UV-Strahlung im Solarium zu stark
Fachleute der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) warnen vor präventiven Solariumbesuchen gegen Vitamin D-Mangel. Die UV-Strahlung in Solarien sei so intensiv wie zur Mittagszeit am Äquator. Dadurch werde das Hautkrebsrisiko enorm gesteigert. Um Vitamin D-Mangel vorzubeugen, sind Aufenthalte im Freien besser geeignet. Dabei sollte man Gesicht und Arme frei machen Bereits 15 bis 20 Minuten täglich reichten aus, um in der Haut Vorstufen von Vitamin D zu produzieren und den Bedarf an Vitaminen sicherzustellen.
Auch in den Wintermonaten reiche der zur wärmeren Jahreszeiten angesammelte Vitamin D-Vorrat aus, erklärt Eckhard Breitbart von der ADP. Älteren Menschen sowie Kranken und Pflegebedürftigen rät er, ihren Vitamin D-Spiegel ärztlich kontrollieren zu lassen, denn bei ihnen ließe die Eigensynthese des Vitamin D nach bzw. sinke die Eigenversorgung. Der Hausarzt kann bei einem Vitamin D-Mangel entsprechende Vitamin-Präparate verschreiben.
Solariumbesuche erhöhen das Hautkrebsrisiko
Zwar wurde eine neue UV-Schutz-Verordnung für Solarien zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher geschaffen, die mit Beginn dieses Jahres in Kraft trat, jedoch gibt es keine Entwarnung. Häufige Solariumbesuche erhöhen das Hautkrebsrisiko.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkrankten im Jahr 2010 über 140.000 Menschen an Hautkrebs in Deutschland. Bei 20.000 der Krebsfällen liegt die aggressive Form des „malignen Melanoms“, schwarzer Hautkrebs, vor. Hautkrebs kann metastasieren und lebensbedrohlich sein. (ag)
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Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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