Mit Salzlösungen die Nasenschleimhaut befeuchten
09.05.2012
Nasensprays machen zwar die Nase frei, trocknen jedoch gleichzeitig die Schleimhäute aus. Eine gute Alternative stellen milde Salzlösungen dar. Sie befreien die Nase vom lästigen Schnupfen und tragen zur Befeuchtung der Nasenschleimhaut bei.
Herkömmliche Nasensprays trocknen die Nasenschleimhaut aus
Experten raten bei Erkältung oder Heuschnupfen zu milden Salzlösungen statt herkömmlichen Nasensprays. Letztere trocknen die Nasenschleimhaut aus, so dass die Nase zwar vom Schnupfen befreit wird, aber gleichzeitig angriffen wird. Salzlösungen hätten dagegen eine befeuchtende Wirkung, so dass die Schleimhäute nicht austrocknen und sogar die Heilung gefördert würde, berichtet Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin der Universität Würzburg. Sie könnten auch vorbeugend verwendet werden, erklärt Mayer. Denn gut befeuchtete Nasenschleimhäute schützten vor eindringenden Fremdstoffen. Dies sei beispielsweise bei Allergikern mit Heuschnupfen von Vorteil und könne die Beschwerden lindern.
Salz ist bereits seit der Antike ein bekanntes Mittel in der Naturheilkunde. „Heute wird das Baden in stark salzhaltigem Wasser – etwa im Toten Meer – oder entsprechenden Heilbädern zum Beispiel bei Schuppenflechte sehr erfolgreich eingesetzt“, erklärt der Experte.
Gegen Schnupfen vorbeugen mit Salzlösungen
Nasenspülungen wirken auch vorbeugend gegen Schnupfen. Zehnprozentige Salzlösungen (Kochsalz oder Emser Salz) sind dafür sehr gut geeignet und leicht herstellbar. Ebenso können Wasser oder Kräuterzubereitungen für die Nasenspülungen verwendet werden. Sie werden direkt aus der Hand über die Nasenlöcher eingesaugt. In Apotheke und Drogerien sind zudem Nasenduschen erhältlich. Wer die Spülungen regelmäßiger anwendet, soll damit der Entstehung eines Schnupfens vorbeugen. (ag)
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Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
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